Freitag, 3. Juni 2011

Filmkritik: Mother's Day (2010)

(c) Troma
Die Familie ist das wichtigste. Zu ihr muss man immer ehrlich, höflich und zuvorkommend sein. Diese Leitsätze pflegt die Mutter, deren Name nie genannt wird, und welche das weibliche Gegenstück zum Stepfather sein könnte.
Mother's Day ist nach I spit on your Grave bereits die zweite positive Überraschung eines Horrofilm-Remakes in diesem Jahr. Nach einigen qualitativ ziemlich schwachen aber kostenintensiven Neuauflagen wie Stepfather oder A Nightmare on Elmstreet haben sich einige eher unbekanntere Produktionsfirmen zusammengetan, darunter auch die durchaus etwas bekanntere Firma Troma Entertainment, und ihr eigenes Remakes gemacht. Ihr eigenes Remake deshalb, weil Troma bereits den Originalfilm von 1980 produziert hat. Dies war defintiv eine gute Entscheidung, da der Regisseur, Darren Lynn Bousman, bis jetzt vor allem bekannt aus der Saw-Reihe, offenbar viel Freiheit hatte und sich keinen konservativen Studiobossen beugen musste. Das Ergebnis ist politisch inkorrekt, brutal aber gut gemacht.

Die Story ist von der Orignalversion etwas abgeändert - aber trotzdem nichts besonderes: Ein junges Paar kauft sich ein Haus, in welchen sie mit ein paar Freunden im Keller eine Party steigen lassen. Während die Pary im vollem Gange ist, kommen drei junge Männer und eine Frau nach einem missglückten Banküberfall in das Haus. Diese sind in dem glauben, dass dies noch immer ihrer Mutter gehört und leer steht. Als sie bemerken, dass sie nicht alleine sind, sperren sie kurzerhand die Partygesellschaft im Keller ein und fordern Geld, damit sie fliehen können. Einer der Brüder wurde bei dem versuchten Banküberfall obendreien noch angeschossen und benötigt die Hilfe eines Arztes. In der Gruppe befindet sich zufällig auch einer, was die Situation noch zusätzlich verkompliziert. Kurzezeit später kommt die Mutter der Gangster-Geschwister und regelt das Problem auf ihre Weise.
Mother's Day ist zwar sicher kein besonderer Horrorfilme, dennoch sehenswert. Meiner Meinung nach ist er wesentlich besser gemacht als das Original, da dieses nun einmal ein typischer Trash-Horrorfilm der 80iger ist. Während das Vorbild über weite Strecken sehr naiv wirkt und sehr unglaubwürdig gezeichnete Charaktere besitzt, werden beim Remake diese Fehler behoben. Die Atmosphäre ist sehr düster, die Geschichte nichts besonderes, aber trotzdem nicht komplett unglaubwürdig. Die relativ unbekannten Schauspieler bringen dabei allesamt stets glaubwürdig ihre Rolle rüber. filmdetails

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