Sonntag, 11. November 2012

Filmkritik: Lightning Strikes (2009)

Roscoe, eine Kleinstadt irgendwo in den USA. Kevin Sorbo - in der Rolle des Gesetzeshüters Bradley - lebt nach dem Tod seiner Frau zusammen mit seinem einzigen Sohn in einem Haus. Als eines Abends das Auto von zwei unbescholtenen Mitbürgern der Kleinstadt von einem Blitz in zwei Teile (!) gesplittet wird, ist Bradley kurz darauf am Ort des Unfalls. Das es sich hierbei nicht um einen normalen Unfalls handelt ist Bradley relativ schnell klar. Die Ermittlungen beginnen.
Was am Anfang wie der Aufhänger einer spannenden Folge Akte-X oder Outer Limits wirkt, driftet nach nicht einmal 30 Minuten leider ins trashige ab. Es ist nicht einmal der Direct-to-DVD bzw. -TV Charme, der jegliche Atmosphäre im Keim erstickt: Vielmehr sind es die hölzernden Charaktere, aufgesetzte Dialoge und natürlich die sparsame Technik, mit welcher der Film umgesetzt wurde. Sicher, Kevin Sorbo ist - und wird es sicher auch immer bleiben - ein B-Schauspieler. Wer einen guten Film erwartet, kauft sich keinen Film mit Sorbo in einer Hauptrolle, das steht fest. Doch sogar er kann es besser: Poolboy, Kull oder die Hercules Serie haben es durchaus bewiesen das der Mann auch unterhaltend sein kann. Wenn auch auf niedrigem Niveau.
In diesem Film ging es allen beteiligten - inklusive Sorbo - aber offenbar nur um eines: Das Geld und nichts anderes. Selbst für Trash-Fans ist der Film schon hart am Limit. Vor allem deshalb, weil sich der Film selbst offenbar noch relativ ernst nimmt und die meiste Zeit höchst unwitzig daherkommt. Unfreiwillige Komik ist zur Enttäuschung aller Schundliebhaber leider ebenfalls nur selten vorhanden. Spätestens, als aber gegen Ende des Filmes auch noch Aliens (!) auftauchen, kann eigentlich niemand mehr dieses Machwerk annähernd ernst nehmen und muss schmunzeln. Angesiedelt irgendwo zwischen Twister, Knowing und einer Folge Akte-X versucht der Film bemüht etwas zu sein, was er definitiv nicht ist: Ein sehenswerter Film. An der Stelle geb ich 2 Punkte für die Aliens, 1 Punkt für Kevin Sorbo und 0 Punkte für den Rest des Filmes ansich, was auf einer Mediennerdsskala von 10 Punkten einer glatten 3/10 Punkten entspricht. Viel Spaß beim gucken - die BluRay gibt es nämlich immerhin für einen unschlagbaren Preis von unter 4 Euros bei Amazon. filmdetails

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