Samstag, 20. Dezember 2014

Filmkritik: Return of the Living Dead III (1993)

(c) NSM Records
Eigentlich sollte man schon zuerst einmal Teil 1 und 2 einer Filmreihe rezensieren bevor man gleich mit dem Dritten einsteigt. Ich mach es trotzdem. Der Grund, warum ich jetzt mit Teil 3 beginne und nicht mit den - ebenfalls - guten Vorgängern ist, das Teil 3 einen wunderbaren Stilbruch zu den ersten beiden Teilen stellt.
Waren Teil 1 und 2 noch über weite Strecken Horrorkomödien mit einigen Splattereinlagen, ist Teil 3 ein richtiger Horrorfilm mit einigen wirklich derben Effekten. Dank der guten Regie von Brian Yuzna (dem wir übrigens auch den Horror Zahnarzt Dr. Feinstone aus  Dentist verdanken) ist es aber gelungen einen weiteren guten Film in der Reihe auf die Beine zu stellen. Der Splatter verkommt nicht zum Selbstzweck wird stets eingesetzt um eine gute Horrorstory voranzutreiben.
Die mir vorliegende DVD ist eine offenbar limitierte Fassung des Publishers NSM Records aus Österreich, den ich zugegebenerweise bis jetzt nicht kannte. In der DVD Hülle mit dem Cover "E" (es gibt also offenbar mehrere) sind gleich zwei DVDs enthalten: Einmal die R-Rated und einmal die Unrated Fassung. Ein kurzer Blick bei schnittberichte.com hat mir gezeigt, dass die Unrated gänzlich ungeschnitten ist und deshalb zur Rezension herangezogen wird. Der Unterschied besteht übrigens jedoch aus Schnitten von insgesamt unter einer Minute. Falls ihr die normale R-Rated Fassung bekommen solltet, tut dies sicher kein Abbruch, da sie durchaus gut geschnitten ist und keine harten Cuts hat. Was man allerdings bedenken sollte: Auch wenn die Länge des Filmes fast identisch ist, sind einige Szenen einfach durch harmlosere Szenen ersetzt worden. Freunde des Splatters greifen also letztendlich besser zur Unrated.
Als weiteres technische Details vorweg seit erwähnt, dass die Qualität des Bildes - bei beiden Fassungen - durchaus überzeugt und offenbar keine billige hochskalierte VHS Kopie ist. Die Unrated Fassung ist übrigens im 4:3 Format vorhanden, wärend die R-Rated Fassung 16:9 darstellt. Ein Grund für mich den Film noch ein zweites mal zu sehen, auch wenn ein paar kleine Schnitte und die wähnten harmloseren ausgetauschten Szenen vorhanden sind.
Nun zur Story: Bei Return of the Living Dead geht es grundsätzlich um Zombies und das Mittel, was Zombies enstehen lässt. Dabei handelt es sich um die Chemische Verbindung Trioxin. Teil 3 kann man ohne die anderen Teile verstehen, da eigentlich nur das Trioxin in wirklich allen Teilen eine wichtige Rolle spielt. Fangen wir an:
Curt Reynolds ist der Sohn einer hochrangigen US Army Mitarbeiters. Dies ist offenbar auch der Hauptgrund, warum die attraktive Mindy mit Curt zusammen ist: Sie interessiert sich brennend für die Tätigkeiten seines Vaters und überredet Curt sie auf das Militärgelände zu schmuggeln. Dort angekommen erfahren sie die Wahrheit über Curts Vater: Dieser arbeitet an Menschenexperimenten, bei denen tote Soldaten mit - dem oben erwähnten Mittel - Trioxin wieder zum Leben erweckt werden sollen. Das hier etwas schiefgeht ist praktisch vorprogrammiert: Tote erwachen nämlich wie geplant wieder zum Leben, jedoch - und das war nicht geplant - als hochagressiver Zombie und nicht als sozialisierter Mensch. Als die beiden Teenager - nachdem das Experiment des Vaters außer Kontrolle geraten ist - mit Curts Motorrad in Panik von der Mitlitärbasis flüchten baut Curts einen Unfall: Dabei wird Mindy so schwer verletzt, dass sie im Sterben liegt. Curt, der unendlich in Mindy verliebt ist, bringt sie in seiner Verzweiflung zurück zur Militärbasis und belebt sie mit Trioxin wieder zum Leben. Ein schrecklicher Fehler wie man sich denken kann: Mindy ist ab jetzt halb Mensch, halb Zombie und verrückt nach Fleisch.
Nach inzwischen über 20 Jahren kann man diesen Film wohl zu den Klassikern des Splatterkinos aus den frühen 90iger Jahren zählen. Auch ohne Teil 1 und 2 zu kennen sollte man sofort zugreifen. Also ansehen, wer ihn tatsächlich noch nicht kennen sollte. filmdetails

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