Montag, 18. Mai 2015

Filmkritik: Mad Max: Fury Road (2015)

(c)  Village Roadshow Pictures
Geschlagene dreißig Jahre mussten die Fans der Endzeit-Trilogie Mad Max warten, bis Schöpfer George Miller eine Fortsetzung präsentierte: Nachdem mit dem - bis dato - letzten Teil der Filmreihe im Jahre 1985 doch die Qualität etwas nachlies, waren Fans und Kritiker umso gespannter. Erste Trailer zeigten zwar schon schnell wo es lang geht - Skepsis war aber angesagt. Zuoft waren heißersehnte Remakes oder Fortsetzungen von Klassikern nur mittelmässige Ware um den zahlungswilligen Fans endlich neuen Stoff zu geben. Hier macht Mad Max: Fury Road jedoch eine Ausnahme. Die Idee zum vierten Teil kam Miller schon 1999 - die Produktion zog sich durch verschiedenste Hürden in die Länge. Fertig wurde der Film erst in diesem Jahr. Und das Warten hat sich gelohnt: Mad Max: Fury Road ist der beste Teil der Reihe und ganz nebenbei noch einer der besten Actionfilme der letzten Jahre überhaupt.
Die Erde in der Zukunft: Ein Atomkrieg hat jegliche Zivilisation ausgelöscht. Infolge dessen gibt es nur noch totes Land - und an den Stellen, wo es keine Wüsten gibt, ist der Boden so sauer, dass keine Pflanzen gedeihen. Reines Wasser ist ohnehin Mangelware. Als wäre das nicht alles schon genug, beherrschen auch noch marodierende Banden die Erde. Eine dieser Banden wird vom Tyrannen Immortan Joe angeführt. Der wortkarge Einzelgänger Mad Max befindet sich zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät daher gleich zu Beginn in die Gefangenschaft des Diktators. Gleichzeitig versucht Furiosa - gespielt von Charlize Theron - einen vollbetankten Tanklastzug von Immortan Joe zu entführen. Eine Verfolgungsjagd quer durch die postapokalyptische Welt beginnt, bei der am Schluss wie zu erwarten Mad Max eine wichtige Rolle spielen wird.
Eigentlich kann man sich an dieser Stelle ein langes Fazit sparen. Dieser Film ist wie oben erwähnt einer der besten Actionfilme der letzten Jahre - wenn nicht sogar aller Zeiten. Und doch ist Mad Max: Fury Road sogar noch ein wenig mehr. Ganz unbewusst wird dem Zuschauer suggeriert wie die Erde einmal aussehen könnte. Zerstörung der Umwelt und die Verschwendung aller Ressourcen werden einer Zielgruppe präsentiert deren Thema wahrscheinlich nicht primär Nachhaltigkeit ist. Mit Sicherheit: Gesellschaftskritik war garantiert nicht Millers primäres Anliegen. Trotzdem taugt in diesem Fall aber sogar ein Actionfilm dazu, sich einmal Gedanken zu machen. Endgültiges Fazit: Ansehen, um nicht den Actionfilm des Jahres überhaupt zu verpassen! Und obwohl erst Juni ist, bin ich ziemlich sicher, dass nichts besseres und konsequenteres mehr folgen wird. filmdetails

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