Sonntag, 15. November 2015

Filmkritik: Red Faction: Die Rebellen (2011)

(c) KSM
Es gibt Filme, bei denen man von vornherein praktisch nichts erwartet. Wenn es sich zum Beispiel um eine Computerspielverfilmung - dazu noch aus dem TV Bereich - handelt, kann man eigentlich schon sicher sein, dass nichts Gutes bei rauskommt. Umso überraschender, dass Red Faction: Die Rebellen nicht die erwartete Trashgranate ist, die man eigentlich erwartet. Das Comuterspiel Red Faction ist inzwischen schon fast 15 Jahre alt und hat ein kleines bisschen Computerspielgeschichte geschrieben: Es stand zwar immer im Schatten der großen Shooter der Jahrtausendwende wie Unreal Tournament oder Quake 3 - Arena, brachte aber eine Erneuerung, mit der sonst keiner aufbot: Man konnte die Umgebung manipulieren. Das heißt mittels Waffen nicht nur die Gegner niederstrecken - sondern auch Wände einreißen oder Türme sprengen. Dies entwickelte sich mit der Serie zum Markenzeichen von Red Faction und wird in mehreren Fortsetzungen fortgeführt. Soviel zum Hintergrund. Der Film ist von 2011 - also auch schon ein wenig älter und ist erschien mit dem letzen Teil der Reihe. Auf DVD bzw. Bluray erschien Red Faction jedoch erst am 9.11.2015. Was der genaue Hintergrund für diese extreme Verzögerung ist weiß ich jedoch nicht.
Soldat Jake ist der Sohn von Alec Mason, dem Befreier der Marskolonien. Eines Tages stürzt bei einem militärischen Zwischenfall ein Raumschiff ab und soll geborgen werden. Bei der Bergungsmission trifft Jake auf seine längst verschollene Schwester. Diese wurde vor vielen Jahren von mysteriösen weißen Soldaten entführt, die auch seine Mutter ermordeten. Obwohl sein Vater und alle anderen Jake davon abhalten wollen seine Schwester zu suchen, macht er sich auf die Suche nach den weißen Soldaten. Dabei deckt er ein Geheimnis auf, was alles andere als angenehm ist.
Es gibt Computerspielverfilmungen um die wesentlich mehr Wind gemacht wurde - und die im nachhinein deutlich schlechter gelungen sind als dieser Film hier. Nicht nur Uwe Boll Verfilmungen wie Alone in the Dark oder House of the Dead sind dabei, sondern auch der damals groß angepriesene Wing Commander. Red Faction ist - obwohl es sich um eine TV Produktion handelt - weitaus besser. Auch wenn die Spezialeffekte aus Budgetgründen kaum mit den Hollywoodblockbustern von 2011 mithalten können, merkt man anhand der Story und den durchaus guten Schauspielern, dass sich Mühe gegeben wurde. Die Atmosphäre von Red Faction wird gut eingefangen und trotz des TV-Charmes wirkt es an keiner Stelle richtig billig. Das einzige was mir unerklärlich ist, ist die Tatsache, dass er erst im November diesen Jahres auf Bluray und DVD veröffentlicht wurde. filmdetails

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