Sonntag, 6. März 2016

Filmkritik: Paranormal Activity: The Ghost Dimension (2015)

(c) Paramount (Universal Pictures)
Viel zu berichten gibt es eigentlich nicht. Die Paranormal Activity Serie steht inzwischen für Stangeware aus dem Horrorbereich. Man weiß was man will und genau das in etwa bekommt man dann auch. Manchmal nicht ganz die Größe die man wollte - etwas zu klein oder zu groß - aber im Grunde passend. Keine besondere Qualität halt aber es ist ok und vor allem eines: Austauschbar. Vor 2 Jahren hab ich Paranormal Activity 4 rezensiert. Der Film, der mir nun vorliegt ist fast in allen Punkten identisch. Für einen Found Footage Film ist Ghost Dimension zwar technisch gut gemacht, inhaltlich aber im unterdurchschnittlichen Bereich. Das Ganze ist übrigens in 3D gedreht, worauf ich am Schluss nochmal zu sprechen komme.
Zur Story: Familie Fleege hat ein neues Eigenheim bezogen. Nach kurzer Zeit finden sie einen alten Camcorder sowie VHS-Tapes. Das, was sie darauf sehen ist jedoch alles andere als ermunternd. Ein weiteres Rätsel gibt der offenbar umgebaute Camcorder auf: Dieser ist spezialisiert Aufnahmen aus anderen Dimensionen zu machen. Familienvater Ryan will dies natürlich sofort testen. Dies geht soweit, dass die Situation eskaliert und Tochter Leila von einem Dämonen besessen wird.
Da die Story alles andere als lang oder vielschichtig ist fällt es fast schwer eine ausführliche Rezension über den Film zu schreiben. Und es gibt viele Fragen die unbeantwortet bleiben. Ohne Untertreibung ist dieser Film einer der durschnittlichsten Filme den ich seit langer Zeit gesehen habe. Für einen richtigen Trashfilm wirkt er auf technischer Ebene zu hochwertig. Um jedoch als guter Film durchzugehen fehlt es an allen Ecken und Enden.Weder Story noch Darsteller können wirklich überzeugen. Das größte Problem ist jedoch das aufgesetzte Drehbuch was eine Geschichte präsentiert die schon gefühlte zwanzigmal dagewesen war. Zufällig gefundene gruselige Amateurvideos?
Hier merkt man, dass Drehbücher mit der steigenden Anzahl von Autoren nicht unbedingt besser werden müssen. In diesem Fall haben an Story und Drehbuch insgesamt sage und schreibe sieben Leute mitgewirkt. Am wirrsten wird es in den letzten 15 Minuten. Urplötzlich bekommt der harmlose Zuschauer um die Ohren geschlagen, warum dieser Film verdammt nochmal in 3D gedreht werden musste: Tentakeln die aus dem Torso wachsen und nach der Kamera greifen und seltsame sinnlose Rauchschwagen (Lost lässt grüßen) fliegen einem förmlich ins Gesicht. Das mit dem 3D ist übrigens so eine Sache, die den Film ohnehin ins ad absurdum führt: Der Film besteht aus vermeintlichen Found Footage Aufnahmen, die eine Familie gemacht hat. Statt Camcorder hat die Familie aber offenbar eine 3D Kamera Ausstattung für ihrer Homevideos benutzt? Aha. Diese größte und gleichzeitig lächerlichste "Filmfehler" gibt den Film den letzten Tritt in die Richtung wo er eigentlich hingehört: Auf den Schrotthaufen der B-Film Industrie. Traurigerweise dann jedoch zu wenig Trashig, als das es Kult werden könnte. filmdetails

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