Donnerstag, 11. August 2016

Filmkritik: American Fighter 3 - Die blutige Jagd (1989)

(c) STUDIOCANAL
Warum ich genau den dritten Teil als erstes rezensiere? Keine Ahnung - vermutlich wurde mir nachdem ich mit die Box gekauft habe jetzt erst bewusst, was für ein Schatz diese Reihe ist - die doch irgendwo stets im Schatten von Karate Tiger oder anderen 80iger Jahre Prüglern stand. Mir persönlich war die Reihe relativ unbekannt. Als Jugendlicher hatte ich einmal den zweiten Teil gesehen und war durchaus beeindruckt, dass Ninjas z. B. die unglaubliche Fähigkeit besitzen Pfeile aus der Luft zu fangen und diese wiederum einsetzen um ihre Gegner zu töten. Als ich vor einiger Zeit zufälliger Weise mitbekommen hatte, dass es von dieser Filmreihe eine komplette Uncut-Fassung gibt war sie direkt gekauft. Hier muss man wissen, dass die Teile früher alle ab 18 bzw. indiziert waren - und seit einigen Jahren komplett ungeschnitten als 16er Titel erhältlich sind. Aus heutiger Sicht auch nicht wirklich nachvollziehbar, wieso damals ein wirklich Harmloser 80iger Jahre Prügler in eine Reihe mit Horrorfilmen wie Tanz der Teufel gestellt wurde. Wie dem auch sei - für gerade einmal 15 Euro hab ich nun die Box mit allen vier Teilen ergattert - wo der dritte Teil, stellvertretend für die komplette Reihe, hier einmal genauer betrachtet wird.
Als Terroristen während eines Karateturniers den Vater von Sean umbringen schwört er Rache. Sean wird bei dem ehemaligen Trainer und Mentors seines Vaters aufgenommen und zum Ninja ausgebildet. Etwa 15 Jahre später findet auf einer Karibikinsel ein Karate Turnier statt wo Sean für die US-Mannschaft antritt. Was jedoch nicht geplant war ist, dass ein skrupelloser Jamesbond-Bösewicht auf dieser Insel einen Supervirus erschaffen will, den er an diverse Terroristen verkaufen will. Sean ist der einzige, der Cobra - wie sich der Gangster selbst nennt - aufhalten kann.
American Fighter 3 - oder wie die Serie im Original heisst American Ninja - ist der erste Teil der Reihe der ohne Prügelikone auskommen muss. An dieser Stelle würde ich ja gerne schreiben, dass die Reihe ohne Dudikoff nicht mehr so gut ist wie vorher - doch das wäre gelogen. Die Filme waren schon vorher relativer Mist. Der dritte Teil ist damit auch nicht wesentlich besser oder schlechter als die anderen Filme und die Hauptrolle von Michael Dudikoff wird von gut kompensiert. Unterhaltungstechnisch wird einem hier jedoch einiges geboten: Satte Synthesizer Klänge, coole Sprüche, 80iger Jahre Frisuren und markige Typen. Der Film wirkt wie vom Reisbrett - was er vermutlich auch ist. Egal ob ein Superbösewicht der einen Supervirus für Superterroristen entwickelt hat - oder eine Crew von Helden die abgesehen von American Fighter Sean aus einem blonden Typen sowie einem Schwarzen besteht - hier ist alles von vorne bis hinten inzeniert und nichts dem Zufall überlasssen. Dazu kommt die Lauflänge von 90 Minuten - die in jedem Drehbuchseminar als Standardlänge für einen Spielfilme herhalten muss. Wer die Reihe noch nicht kennt kann hier für unter 20 Euro bedenkenlos zuschlagen und einen Ausflug in die 80iger wagen. filmdetails

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Blogverzeichnis Dieser Blog benutzt Cookies