Dienstag, 14. Juni 2011

Filmkritik: Bloodrayne: The Third Reich (2011)

(c) 2011 Splendid Entertainment
Die gute Nachricht ist, dass der dritte Teil der Bloodrayne-Filme tatsächlich im selben Setting spielt wie die Videospielvorlagen. Die schlechte Nachricht: der Film ist trotzdem alles andere als gut geworden.
Rayne, gespielt von Natassia Malthe, kämpft gegen Nazis. Das besondere: Rayne ist ein Dampir. Dies ist eine Kreatur, die aus der Vereinigung eines Menschen und eines Vampires enstanden ist. Das hat Vor- und Nachteile. Zum Beispiel kann sich Rayne im Gegensatz zu anderen Vampiren auch tagsüber draussen herumbewegen und muss nicht - wie New Age Vampir Edward - zuerst eingeladen werden, bevor sie eine fremde Wohnung betritt. Dummerweise infiziert Rayne Rayne während ihres Feldzuges gegen die Nazis im Blutrausch den hochrangigen Nazi Ekart Brand. Dieser stirbt dabei jedoch nicht, sondern mutiert selbst zu einem Vampir bzw. Dampir. Nazi ist er aber immer noch - weshalb er nun vom Plan besessen ist Hitler höchstpersönlich zu infizieren, damit dieser unsterblich wird.
So einfach die Story ist, so kompliziert erscheint sie, wenn man sich den Film ansieht. Dies liegt aber nicht an der Handlung im eigentlichen Sinne, sondern an den Charakteren, bei denen man nie genau weiß was deren Beweggründe ist. Gekrönt wird das Ganze von einem Ende, dass die Beleidigung eines jeden Zuschauers schlechthin ist. Statt dem erwarteten Finale wird einfach der Abspann gestartet. Selbst für Boll-Verhältnisse ist das mehr als erbärmlich. Persönlich würde ich sagen, dass der Film minimal besser als die anderen Teile ist, trotzdem aber großer Murks ist. Es ist fast gar nichts erklärt, z.B. warum Rayne gegen die Nazis kämpft oder wer eigentlich genau die Widerstandskämpfer sind bleibt im dunkeln. Boll greift gleichzeitg - wie gewohnt - auf einige seiner Stammschauspieler zu, verfeinert das ganze mit einer Reihe blutiger Standard-Splattereffekten und fertig ist der Actioneinheitsbrei. Der Komplettheit wegen kann man ihn ansehen - verpassen tut niemand was. filmdetails

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Blogverzeichnis Dieser Blog benutzt Cookies