Sonntag, 18. August 2013

Filmkritik: Das Haus an der Friedhofsmauer (1981)

(c) Laserparadise
Der Historiker Dr. Norman Boyle bezieht mit seiner Frau und Söhnchen Bob eine üppige Villa in der Nähe von Boston. Dort möchte er sich den Forschungen hingeben, die er von seinem Kollegen Dr. Peterson übernahm. Peterson fand man irgendwann an einem Geländer im Archivbereich der Bibliothek baumeln. Je tiefer Norman in die Aufzeichnungen Petersons einsteigt, desto eher bekommt er ein Bild von der Arbeit seines verstorbenen Kollegen. Eine Kassettenaufnahme lässt ihn tief blicken – voller Entsetzen zerstört er das Band. Zeitgleich passieren unheimliche Dinge in der Villa. Es knarzt, man hört Stimmen, es poltert im Keller. Sohn Bob erscheint hin und wieder ein Mädchen dass ihn davor warnt das Haus an der Friedhofsmauer weiter zu bewohnen. Norman forscht weiter und findet heraus, dass der ehemalige Eigentümer der Villa ein Prof. Freudstein war und dass sich Dr. Peterson eingehend mit den Aufzeichnungen des Professors beschäftigte. Die Geheimnisse dieser Aufzeichnungen haben in schlussendlich in den Tod getrieben.
Als das bestellte Kindermädchen Ann eintrifft um sich ein wenig um Bob zu kümmern bis die Eltern das Haus fertig eingerichtet haben, erinnert sie Mutter Lucy an eine blutverschmierte und geköpfte Schaufensterpuppe. Als die Stimmen und Geräusche im Haus zunehmen inspizieren Norman und Lucy den Keller wo Norman direkt von einer aggressiven Fledermaus angegriffen und gebissen wird. Nur mit allergrößter Mühe gelingt es ihm das Tier von seiner blutigen Hand zu lösen. Lucy droht wahnsinnig zu werden und überredet Norman das Haus wieder zu verkaufen. Als die Maklerin das Anwesen zu einem späteren Zeitpunkt besucht wird sie im Haus von einem Zombie angegriffen und getötet. Später erfährt man, dass es Professor Freudstein ist der als Untoter im Keller haust und sich von immer jüngeren Opfern ernähren muss um nicht zu vergehen. Nachdem auch das Kindermädchen ein eher unschönes Ende erfährt und sich obendrein noch Bob im Keller einschließt, kommt es zum finalen Kampf bei dem Norman und Lucy getötet werden. Bob überlebt den Horror als einziger und flieht durch eine Grabplatte die direkt ins Wohnzimmer der Villa führt. Der Film endet mit dem Henry James Zitat: „Niemand wird je wissen ob die Kinder Monster sind oder die Monster Kinder“.

Typisch für diesen Fulci-Film ist die kaum vorhandene Story. Sicher die gibt es natürlich, ist aber zu vernachlässigen - ebenso wie die schauspielerische Leistung der mehr als steifen Charaktere. Neben den gewohnt blutigen Effekten hat mich besonders das Haus an sich in den Bann gezogen. Alles wirkt zu jedem Zeitpunkt verdammt unheimlich. Verstärkt wird das Gefühl durch die permanenten Laute und Geräusche in der Villa. Besonders zur Nachtzeit wenn alle schlafen nur Norman durch das Haus schleicht um die Quelle der Unruhe ausfindig zu machen stellen sich die Nackenhaare auf. Fulci-Fans haben den Film mit Sicherheit bereits in der Sammlung stehen – alle anderen dürfen ruhig mal einen Blick wagen. (Filmkritik von power_channard) filmdetails

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