Montag, 18. Januar 2016

Filmkritik: Muttertag (1980)

(c) Astro
Troma ist eigentlich bekannt vorzugsweise absurden Trash mit aberwitzigen Figuren zu produzieren. Egal ob Surf Nazis must Die, The Class of Nuke'm High oder The Toxic Avenger: Keiner dieser Filme erhob je den Anspruch in irgendeiner Weise realistisch oder anspruchsvoll zu sein. So gesehen ist Muttertag die große Ausnahme in der frühen Troma Filmographie. Auch wenn man das niedrige Budget der Produktion schnell ansieht, bemüht sich der Film stets ernsthaft zu wirken. Damit kann er durchaus als ernsthafter Konkurrent zu bekannten Rape-and-Revenge-Filmen seiner Zeit wie The Last House on the Left oder I Spit on your Grave durchzugehen. Die Story ist selbstverständlich alles andere als komplex:
Drei Freundinnen wollen wie jedes Jahr ein Wochenende gemeinsam verbringen. Diesmal soll es ein Kurztrip in den Wald sein. Womit sie nicht gerechnet haben ist, dass genau in der dieser Gegend eine alte Dame mit ihren beiden degenerierten Söhnen haust. Diese entführen zunächst das Trio und misshandeln eine der drei Freundinnen. Durch Glück gelingt den Dreien jedoch die Flucht und sie starten daraufhin einen unbamherzigen Rachefeldzug.
Viel zu erzählen gibt es bei der Story natürlich nicht. Erwähnenswert ist jedoch, wie oben geschrieben, dass Muttertag - für einen Troma-Film - gar nicht so trashig ist wie man zunächst erwartet. Spannung kommt durchaus auf und wird durch die überzeugenden Darsteller auch gehalten. Für Fans des Genres durchaus ein empfehlenswerter Film und aufgrund des Bekanntheitgrades mehr als ein Geheimtipp. filmdetails

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