Sonntag, 4. September 2016

Filmkritik: Rise of the Animals (2011)

(c) Alive - Vertrieb und Marketing/DVD
Rise of the Animals einer der Filme wo der Name Programm ist. Diesmal sind es nämlich keine Zombies, ein Virus oder Aliens die den Untergang der Menschheit herausbeschwören sondern ganz einfache - die im Titel versprochenen - Tiere. Und zwar nicht irgendwelche gefährlichen Tiere - wie z. B. Haie, bei denen es der gemeine Horrorfan ohnehin erwartet, dass sie uns alle töten wollen - sondern einfache Waldbewohner wie Rehe, Hasen oder Vögel.
Wolf ist Pizzalieferant und muss eines Tages zu einer entlegenen Hütte fahren um bei einer Party Pizza auszuliefern. Dort trifft er zufällig auf seine Traumfrau Samantha. Als sein Auto aufgrund technischer Probleme nicht wieder anspringt verbringt er die Nacht bei Samantha. Nach einer mißglückten Liebesnacht wird jedoch alles noch viel schlimmer: Eine Horde Rehe steht vor der Hütte und greift jedes menschliche Lebewesen an. Und dies ist erst der Anfang: Weltweit haben sich offenbar jegliche Tierrassen verbündet um die Menschheit anzugreifen.
Irgendwie ist der Film schwer einzuordnen. Aufgrund des - laut imdb - offenbar extrem niedrigen Budgets von gerade einmal 7000 Dollar (!!!) ist das Ergebnis mehr als sehenswert. Die Schauspieler sind zwar durch die Bank weg Laien, machen aber ihren Job. Und ihr Job ist es sowie meistens einfach nur zu sterben - z. B. durch die Klauen eines Eichhörnchens oder die Bisse eines Rehes. Das meiste Geld ging hier mit Sicherheit für rote Farbe drauf. Selten hab ich in der letzten Zeit einen Film gesehen in dem derart viel Kunstblut verschüttet wurde wie hier. Teilweise wirkt der Film eher wie ein Demoreel eines Spezialeffect Spezialisten, der einmal demonstriert wie auch mit wenig Geld viel dargestellt werden kann. Abgesehen von den Effekten hat der Film dann leider doch nicht viel zu bieten. Die Story, aus der man hätte sicher mehr machen können, ist für den Müll - genau wie die praktisch nicht existente Filmmusik. Wer auch ordentlich Splatter steht und bei der knappen Laufzeit von etwa 70 Minuten auf alles andere Verzichten kann, kann durchaus einen Blick wagen. filmdetails

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